Vom Rhönblick grüß` ich, „Mäc vom Hof“

und ruf`: Jetzt geht die Fastnacht los! Mein Narrenvolk vom Petersberg, Obacht jetzt –
und aufgemerkt ! Damit die Fastnacht heiter wird, sei folgendes nun proklamiert:

§ 1
Zusammen mit meiner Prinzessin Tabitha, dem Prinzenmariechen
Anna-Lena und den beiden Adjutanten Andre + Max eröffne ich
Prinz Andreas der 67 vom Rhönblick die Fastnachtskampagne 2018 und rufe allen zu:
„Ab sofort wird Gas gegeben,
auf Äckern, Wiesen und auf Wegen“!

§ 2
Um dem Prinzen eine stets sichere Rückkehr von den karnevalistischen
Abendveranstaltungen zu gewährleisten, ist während der Kampagne ein
Ersatz für die fehlende Beleuchtung in der Straße „Rhönblick“ zu
beschaffen. Die Freiwillige Feuerwehr Petersberg wird verpflichtet für
die Ausleuchtung zu sorgen, da auch im Elferrat leider keine Leuchten
zu finden sind.

§ 3
Der eingeschworene Stammtisch der Fastnachtsfreunde wird angewie-
sen, der Prinzenmannschaft insbesondere für das Erbringen von Fahr-
diensten rund um die Uhr zur Verfügung zu stehen. Dafür haben die
Mitglieder eine sogenannte „Lioba“ zu erwerben, eine „Lizenz für die
ordnungsgemäße Bewegung Angeheiterter“.

§ 4
Rhönklubmitglieder, die den Prinzen beim sonntäglichen Dämmer-
schoppen in der Rauschenberghütte antreffen, haben diesem ein anregendes
Kaltgetränk zu servieren. Denn solange die Gemeinde die dort hin-
führenden Wege nicht mit Sitzgelegenheiten ausgestattet hat, ist dies not-
wendig, damit er nach dem beschwerlichen Aufstieg wieder zu Kräften
kommt. Und um einen gefahrlosen Abstieg zu garantieren, haben je zwei
Gardemädchen den Prinzen zu geleiten.

§ 5
Die wunderbare Prinzessin Tabitha, die sich mit Liebe und Hingabe
stets ihren Restaurantgästen widmet, wird von ihrem Prinzen gebeten,
während der Kampagne sich auch um das Wohl ihrer Prinzenmannschaft
zu kümmern. Als Dank wird er sie stets „auf Händen tragen.“ Wenn ihr
vom vielen Bedienen aber die Füße schmerzen sollten, so wird ihr Adju-
tant Max angewiesen, sie nach Hause zu tragen!

§ 6
Den Elferräten wird es untersagt, dem ersten Prinzenmariechen in der
Geschichte des CVP, der lieblichen Anna-Lena, den Hof zu machen.
Sie werden stattdessen verpflichtet, ihr an ihrer Arbeitsstätte die Auf-
wartung zu machen und je zu mindestens 11,11 EUR einen farbenfrohen
Blumenstrauß zu kaufen. Diesen sollten sie für ihre Frauen in petto
haben, falls der letzte Einmarsch am Vorabend mal wieder etwas später
wurde.

§ 7
Obwohl der Prinz an Talent, Anmut und Grazie dem Adjutanten der
Prinzessin in nichts nachsteht, war es ihm im Gegensatz zu diesem nie
vergönnt, bei den „Piccolos“ zu tanzen. Diese legendäre Truppe wird
daher aufgefordert, sich bis zur Frauenfastnacht wieder zu vereinen und
zu seinen Ehren einen Tanz aufzuführen, der die anwesenden Damen
dahinschmelzen lässt.

§ 8
Damit die Anwohner rund um den Wohn-Bereich „Am See“, zu denen
auch der Adjutant des Prinzen gehört, angesichts der dort entstehenden
Bebauungen, sich in diesem nicht aus Frust ertränken, haben die ver-
antwortlichen Planer und Architekten im Schichtbetrieb den dort lebenden
Bürgern auf deren Balkonen Räuberleiter zu machen, damit auch diese
wieder einen Rhönblick genießen können.

§ 9
In der Gemeinde sind in ausreichender Anzahl und kurzen Abständen
Parkflächen zu markieren und zwar für kleine grüne Deutz-Traktoren.
Diese sind mit Parkuhren zu versehen und das vereinnahmte Parkentgelt
von 1,11 EUR je Stunde in Sekt für die Ratsfrauen zu investieren.

§ 10
Um Prinzenmobil und RoMo-Wagen nicht zu beschädigen, sind zumin-
dest während der Kampagne die in den Straßen Petersbergs bisher instal-
lierten Tempohügel durch das Aufbringen einer mindestens 11 cm starken
Konfettischicht zu entschärfen. Alternativ sind sie zu entfernen und
stattdessen das Wappen des Prinzen in den Asphalt einzulassen, da
auch dies für eine respektvoll angepasste Geschwindigkeit sorgen dürfte.

§ 11
Der Petersberg wird künftig nur noch von der Buslinie 11 angefahren,
die am Fuldaer Fastnachtsbrunnen beginnt und über die „Born-Lepp“
fährt. Haltestellen sind ferner vor allen Häusern der CVP-Sitzungs-
präsidenten und der Prinzenmannschaft einzurichten. Die Endstation liegt
am Friedhof – allerdings in Almendorf, da dort die überaus lebendige
Vereinsvorsitzende wohnt.

Als Prinz vom Petersberg wünsche ich mir zusammen mit meiner
Prinzenmannschaft stets ausverkaufte Veranstaltungen, Stimmung bis
zum Abwinken, vollste Unterstützung und eine wunderbare, schwung-
volle und unvergessliche Kampagne 2018, getreu dem Motto:

Der Petersberg ist voll von Narren – die sich all´ zusammenscharen,
um eine Kampagne zu zelebrieren – die uns Narren lässt vibrieren.
Lasst uns all` zusammenhalten – um Spitzenfastnacht zu gestalten.
Ob jung, ob alt – ob Mann ob Frau:
Ein dreifach donnerndes “Petersberg – Helau”

Gegeben, verkündet und beschlossen: Petersberg, den 13. Januar 2018
Prinz Andreas der 67. vom Rhönblick